GUVH LUKN Logo

Schwimmen ist gut für den Rücken. Oder?

14. September 2017

Schwimmendes Kind ©karelnoppe - fotolia.com

Schwimmen gilt als die gesündeste Sportart. Es regt Kreislauf und Durchblutung an, verbessert die Kondition, und dank des Auftriebs muss der Körper nur noch ein Zehntel seines Gewichts tragen – eine Wohltat für Wirbelsäule, Bänder und Gelenke. Aber nicht jede Schwimmart ist auch gut für den Rücken: „Viele Schwimmer sind im Bruststil unterwegs und halten dabei angestrengt den Kopf hoch. Das führt zu Verspannungen im Nacken und am Hals", sagt Roland Tunsch, Geschäftsführer der Landesunfallkasse Niedersachsen und des Gemeinde-Unfallversicherungsverbandes Hannover.

 

 

 

Er hat folgende Tipps für eine rückenfreundliche Haltung im Wasser:

  • Gleiten und sich strecken
  • Lernen Sie beim Brustschwimmen, in das Wasser auszuatmen. Dabei sollte das Gesicht auf dem Wasser liegen, der Kopf bildet mit dem Nacken eine Linie, so dass für einen Moment der ganze Körper gerade auf dem Wasser liegt. Strecken Sie sich dabei so lang wie es geht.
  • Stoßen Sie sich kräftig vom Beckenrand ab, die Arme sind nach vorne gestreckt, das Gesicht liegt auf dem Wasser. Gleiten Sie, so lange Sie können. Sie spüren deutlich den Auftrieb und sind praktisch schwerelos unterwegs.
  • Schwimmen Sie häufiger mal auf dem Rücken. Dabei sollte der Kopf im Wasser liegen, so dass man an die Decke schaut. Die Rückwärtsbewegung der Arme sorgt für eine wohltuende Dehnung der Brustmuskulatur.
  • Einfach nur in Rückenlage auf dem Wasser zu schweben ist äußerst wohltuend und entspannend. Versuchen Sie dabei, mit Armen und Beinen die Balance zu halten und den Kopf leicht in den Nacken zu legen. Nackenmuskulatur und Halswirbelsäule danken es Ihnen.
  • Lernen Sie das Kraulschwimmen. Bei diesem Stil ist der Körper immer gestreckt, Kopf und Körper bilden eine Linie.