So schaffen Sie ein gutes Betriebsklima
Mit den entsprechenden Rahmenbedingungen lässt sich ein gutes Betriebsklima mit all den daraus resultierenden Vorteilen schaffen. Allerdings sind dabei sowohl die Mitarbeiter*innen als auch die Vorgesetzten gefordert. Neben einem fairen Gehalt, sympathischen Kollegen*innen, spannenden Aufgaben, denen man sich regelmäßig stellen darf sowie um für eine konstruktive Arbeitsatmosphäre zu sorgen ist vor allem der zwischenmenschliche Umgang das A und O und spiegelt sich in der Offenheit der Kommunikation, gegenseitiger Wertschätzung, Fairness und Vertrauen wieder und hat großen Einfluss auf ein positives Betriebsklima.
Kommunikation verbindet
Nur wer mit seinen Mitmenschen richtig kommuniziert, kann stabile und positive Verbindungen knüpfen. Aus diesem Grund ist offene und wertschätzende Kommunikation ein ganz wesentlicher Aspekt eines guten Betriebsklimas. Zwar sind jedes Gespräch und jeder Gesprächspartner unterschiedlich und es existiert kein Patentrezept für eine gute Kommunikationsfähigkeit, dennoch Dinge offen und ohne Zögern ansprechen zu können ist enorm wichtig, sowohl unter Arbeitskollegen*innen als auch zischen Beschäftigten und Führungskräften. Kommunikation hat den Zweck, anderen etwas mitzuteilen, eine Information zu übermitteln, dies geschieht schriftlich oder mündlich, einseitig oder gegenseitig, spontan oder organisiert, manchmal reicht schon ein Blick.
Wertschätzung – zwischen Würdigung und Ignoranz
Mitarbeiter*innen wollen nicht nur funktionieren wie Rädchen im Getriebe. Sie wollen auch als denkende und fühlende Menschen anerkannt werden. Mitarbeiter*innen und Kollegen*innen zu loben, sorgt für ein positives und motiviertes Miteinander. Gleichzeitig muss auch Kritik möglich sein – solange sie konstruktiv ist. Insbesondere die Formulierung der Kritik ist ausschlaggebend: sie sollte stets sachlich und respektvoll kommuniziert werden.
Vertrauen schaffen
Fragt man Mitarbeiter*innen, worauf sie in ihrem Arbeitsumfeld am meisten Wert legen, wird oft zu hören bekommen: Vertrauen, Fairness und Ehrlichkeit. Diese drei Eigenschaften sind in der Tat die Hauptzutaten für ein angenehmes Betriebsklima, in dem das Arbeiten Spaß macht und die Motivation erhalten bleibt. Hier ist es wichtig, dass Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen. Dass der Chef seine Versprechen hält und man sich auf sein Wort verlassen kann, motiviert dazu, es ihm gleichzutun.
Fairness – zwischen Regelanwendung und Beliebigkeit
Werden Nutzen und Lasten der Zusammenarbeit nach allgemein anerkannten Regeln verteilt? Oder verschaffen sich die einen Privilegien auf Kosten der anderen? Es gibt bei der Arbeit immer Vor- und Nachteile. Zu berücksichtigen sind dabei drei
Das Themenplakat (DIN A3) steht hier zum Download bereit.
wichtige Gesichtspunkte: Faire Beschäftigungsverhältnisse, Faire Bezahlung, Faire Arbeitsteilung. Dabei sind feste Regeln und deren Einhaltung enorm wichtig. Es geht darum, Vor- und Nachteile so zu verteilen, dass alle es als gerecht empfinden. Regeln verhindern, dass täglich darum gestritten wird und dass sich immer nur die Stärkeren durchsetzen. Die Regeln sollten dann natürlich auch eingehalten werden.
Fazit
Gutes Betriebsklima beruht immer auf einem ausgewogenen Geben und Nehmen. Als gut wird das Betriebsklima empfunden, wenn alle für das, was sie beitragen, etwas zurückbekommen. Natürlich einen angemessenen Lohn für korrekte Arbeit, aber auch Unterstützung durch Vorgesetzte, respektvolle, faire Behandlung und Wertschätzung durch Vorgesetzte, Kolleginnen und Kollegen.
Außerdem wirkt sich ein gutes Betriebsklima nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf die Motivation, das Engagement, die Produktivität und die Sicherheit und Gesundheit aller im Betrieb aus. Beschäftigte, die sich mit „ihrem" Betrieb identifizieren und stolz sind, dort zu arbeiten, sind bereit, sich stärker für ihren Betrieb einzusetzen.
Quellen und weiterführende Informationen:
https://www.kommmitmensch.de/die-kampagne/handlungsfelder-im-fokus/betriebsklima/
Hans-Böckler-Stiftung,
Gutes Betriebsklima ist ein Geben und Nehmen, Mitbestimmungspraxis, Nr. 13
https://www.boeckler.de/pdf/p_mbf_praxis_2018_13.pdf