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Immer weniger Schulunfälle - Das Risiko der Wegunfälle aber bleibt

27. August 2020

Hartmut Manitzke mit Vertretern der Landesschulbehörde Niedersachsen ©GUVH

Im Jahr 2019 wurden dem Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover (GUVH) und der Landesunfallkasse Niedersachsen (LUKN) von den Schulen in ihrem Zuständigkeitsbereich rund 12.589 meldepflichtige Schulwegeunfälle – 525 Unfälle weniger als im Vorjahr gemeldet. Eine besonders erfreuliche Entwicklung, auch wenn die Schülerzahl im Vergleich nur geringfügig gesunken ist – um 13.000 Schüler.
Hartmut Manitzke, stv. Geschäftsführer des GUVH und der LUKN, freut sich über die positive Entwicklung, betont aber: „Das Wegerisiko ist eine eher bleibende Konstante. Anlass genug, um immer wieder klare und schützende Wegweiser in Form der „Kleinen Füße" für die Schulanfänger auf ihrem Schulweg zu markieren, um sie so sicher zur Schule zu führen".

An jedem Schultag ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich des GUVH und der LUKN im Schnitt 63 Wegeunfälle. Rund die Hälfte aller Schulwegunfälle im Jahr 2019 ereigneten sich mit dem Fahrrad. In 10 Prozent der Schulwegeunfälle, waren die Schülerinnen und Schüler als Pkw-Insassen beteiligt und zu 25 Prozent als Fußgänger. „Wenn man bedenkt, dass laut Erhebungen nur rund einer von sieben Versicherten den Schulweg mit dem Fahrrad zurücklegt, ist die Zahl der Radunfälle bedenklich", betont Hartmut Manitzke, stellvertretender Geschäftsführer des GUVH und der LUKN. Um das Unfallrisiko möglichst klein zu halten, rät Manitzke, den Schulweg frühzeitig einzuüben, egal ob die Kinder zu Fuß, per Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Dies ist insbesondere bei Schulanfängern wichtig, da sie oft noch nicht mit den Verkehrsregeln vertraut sind und Gefahrenstellen, Entfernungen sowie Geschwindigkeiten anderer Verkehrsteilnehmer häufig noch nicht richtig einschätzen können.

Hartmut Manitzke mit Vertretern der Landesschulbehörde Niedersachsen

Hartmut Manitzke, stv. Geschäftsführer des GUVH und der LUKN bei der Schulanfangsaktion "Kleine Füße - sicherer Schulweg" mit Vertretern der Landesschulbehörde Niedersachsen

GUVH und LUKN raten Eltern deswegen, schon frühzeitig mit den Kindern das Schulwegtraining zu beginnen. Der Weg zur Schule sollte mehrmals, am besten noch vor dem ersten Schultag, gemeinsam mit dem Kind gegangen werden. Dabei ist es wichtig, den Schulweg genau zu erklären und besonders darauf hinzuweisen, worauf das Kind an gefährlichen Stellen und zum Beispiel beim Überqueren einer Straße achten muss.
Die Aufklärungskampagne „Kleine Füße – sicherer Schulweg" mit ihren verschiedenen Bausteinen gibt Hinweise und Tipps für ein sicheres Zurücklegen der Schulwege und ist bestens geeignet, Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer, Eltern, Kinder sowie die Verantwortlichen an den Schulen gleichermaßen für das Thema „Verkehrssicherheit" zu sensibilisieren.