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Gebrauchtes Kinderfahrrad – auch Secondhand muss sicher sein

27. Juli 2022

Kinder mit bunten Helmen auf ihren Fahrrädern ©sergey novikov - fotolia.com

Ein gutes Kinderfahrrad ist teuer und sowieso bald wieder zu klein. Viele Eltern suchen deshalb ein günstiges Gebrauchtrad – in Kleinanzeigen, auf Flohmärkten oder im Internet. Gebrauchträder kosten dort oft nur den Bruchteil eines neuen Rades.

Doch niedriger Preis hin oder her: Auch ein Secondhand-Rad muss sicher sein. Das heißt: frei von Rost und scharfen Kanten, ohne hervorstehende Schrauben. Dafür bestückt mit griffigen Bremsen und einer intakten Beleuchtung. Räder, die noch nicht einmal diese Bedingungen erfüllen, sind für Kinder ein großes Sicherheitsrisiko. Darauf weisen der Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover(GUVH) und die Landesunfallkasse Niedersachsen (LUKN) der hin.

GUVH und LUKN raten, vor allem bei Licht und Bremsen genau hinzusehen. Diese Elemente und Eigenschaften sind der Mindeststandard:

 

Licht:

  • weiße Rückstrahler und Scheinwerfer vorne
  • ein rotes Rücklicht und einen roten Rückstrahler hinten
  • große Rückstrahler an den Pedalen
  • Witterungsunabhängige Nabendynamos oder Leuchten, die mit Akkus oder Batterie betrieben werden. Gebrauchträder mit Seitenläuferdynamo sollten mit dieser Technik nachgerüstet werden,
  • mindestens je zwei gelbe Speichenreflektoren auf Vorder- und Hinterrad. Sicherer allerdings sind zum Beispiel reflektierende Stäbchen, die auf einzelne Speichen geschoben werden.

Bremsen:

  • Die Bremsbelege haben Profil, sind sicher befestigt und reagieren zuverlässig.
  • Die Bremszüge reagieren prompt.
  • Der Bremshebel liegt nah am Lenker.

Ungünstig: Kauf im Internet

Bei Internet-Angeboten kann das Rad weder ausprobiert noch seine Beschaffenheit geprüft werden. Auch ist ein Umtausch oft nicht möglich. Ein „offline-" Marktplatz ist daher vorzuziehen – ein Flohmarkt zum Beispiel, eine Kleinanzeige oder das Fahrradgeschäft.