29. März 2023
Tulpen, Narzissen, Krokusse, Schneeglöckchen – überall blühen jetzt die Blumenzwiebeln.Einige Frühblüher haben allerdings giftige Bestandteile. Eltern von Kleinkindern sollten deshalb genau hinsehen, welche Blumen gerade im Garten blühen.
Dazu die Einschätzung der Aktion Das sichere Haus (DSH) Hamburg:
Hyazinthen: für Menschen gering giftig, stärkere Beschwerden bei Hunden und Katzen
Krokus, Frühjahrskrokus: geringgiftig: Die als Frühblüher verkauften Zuchtformen gelten als harmlos.
Narzissen/Osterglocken: gering giftig bis giftig. Auch das Blumenwasser ist giftig.
Schachbrettblume: Die Zwiebel ist giftig. Tipp: Aufpassen, dass Kinder die Zwiebel nicht ausgraben.
Schneeglöckchen: gering giftig
Traubenhyazinthen: gering giftig
Tulpen: giftig. Nach längerem Hautkontakt kann es zu ekzemartigen Hautveränderungen kommen.
Winterlinge: giftig, insbesondere die Knolle gilt als hochgiftig. Tipp: Nach Berühren der Pflanze Hände waschen!
Zierlauch: ungiftig für Menschen, riskant für Hunde.
Zwerg-Iris: gering giftig.
Was tun bei Vergiftungen?
Die meisten Vergiftungsunfälle mit Blumenzwiebeln verlaufen glimpflich, starke Vergiftungen sind eher unwahrscheinlich. Die häufigsten Symptome sind, zum Teil auch erst bei einer größeren Menge verzehrter Pflanzenzwiebeln, Übelkeit, leichte Benommenheit und Erbrechen. Einige Pflanzen lösen Hautreizungen aus. Bei Anzeichen einer leichten Vergiftung sollte ausreichend kohlesäurefreies Wasser getrunken werden. Es verdünnt das Gift und spült es von den empfindlichen Rachen-Schleimhäuten des Rachens. Vorsorglich kann ein Giftinformationszentrum angerufen werden. Dann genau schildern, welche Teile einer Pflanze verzehrt wurden bzw. welche Symptome bisher aufgetreten sind.
Verstärken sich die Vergiftungssymptome, sollte der Notarzt gerufen werden (112).
Weitere Informationen finden Sie unter Home | DSH – Das sichere Haus (das-sichere-haus.de)