28. Mai 2024
Schülerinnen oder Schüler, die raufen, spucken oder mit Gegenständen werfen, gehören in manchen Schulen zum Alltag. Das Schulklima wird durch diese und weitere Formen von Gewalt beeinträchtigt. Was Schulen, Lehrkräfte und Lernende tun können, um eine solche Situation gar nicht erst entstehen zu lassen, zeigt die neue Ausgabe des Magazins „pluspunkt“.
Aktuelle Zahlen weisen zwar nicht auf eine bundesweit gestiegene Jugendgewalt hin. Dennoch fühlt sich ein Drittel der Schülerschaft unsicher und besonders ältere Jugendliche berichten oft von Mobbing. Umso wichtiger sind ein offener Umgang mit dem Thema und präventive Maßnahmen.
Entscheidend ist, dass alle Beteiligten frei über das Thema Gewalt sprechen können – sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte. Für alle sollte es deswegen auch Schulpsychologinnen und -psychologen als Ansprechpersonen geben. Zudem ist es wichtig, Konflikte möglichst schnell zu klären, bevor diese eskalieren können. Gegenseitiges Vertrauen und eine gute Beziehung zueinander schaffen ein gutes Fundament für den Umgang miteinander.
Um das Thema auch im Unterricht pädagogisch sinnvoll anzugehen, empfiehlt sich der Einsatz von ‚Mind Matters‘. Das Programm bietet verschiedene Einheiten rund um das Thema mentale Gesundheit und wird bereits von vielen Schulen eingesetzt. Schülerinnen und Schüler lernen dadurch zum Beispiel Wichtiges zum Thema Stress.
Weiterhin sollten Schulleitungen gemeinsame Leitlinien zu Gewaltfreiheit erarbeiten. Diese Leitlinien müssen dann konsequent eingehalten werden. In jeder brenzligen Situation kann ein Zeichen gesetzt werden, dass Gewalt nicht toleriert wird.