10. Juli 2024
Mit dem Beginn eines neuen Schuljahres machen Kinder oft einen großen Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Viele wollen dann erstmalig allein mit dem Rad zur Schule fahren. Die gesetzliche Unfallversicherung gibt Tipps, wie sie auf die Herausforderungen des Schulwegs optimal vorbereitet sind.
Wie sich Kinder mit dem Fahrrad auf dem Schulweg richtig verhalten, lernen sie am besten durch rechtzeitiges Üben. Eltern können die Sommerferien nutzen, um den Schulweg mit den Kindern mehrmals mit dem Rad abzufahren und sie auf die spezifischen Gefahren auf dem Weg hinzuweisen. Das gilt insbesondere, wenn ein Schulwechsel des Kindes ansteht und die Strecke völlig neu ist.
Grundsätzlich gilt: Kinder sollten erst dann allein mit dem Rad zur Schule fahren, wenn Alter und Entwicklungsstand es zulassen. Erst im Alter von mindestens neun Jahren sind Kinder oftmals in der Lage, Verkehrssituationen vorausschauend zu beurteilen und das Rad sicher zu beherrschen. Dazu gehört beispielsweise, einhändig Rad zu fahren. Diese Fähigkeit ist dann wichtig, wenn sie durch Handzeichen anzeigen wollen, dass sie abbiegen möchten. Andere Fertigkeiten wie das Einschätzen von Geschwindigkeiten der anderen Verkehrsteilnehmenden erwerben Kinder erst ab einem Alter von etwa elf Jahren.
Ein guter Indikator für die nötige Reife und das entsprechende Know-how ist die bestandene Radfahrprüfung, die in der Regel in der vierten Klasse abgelegt wird. Dabei lernen Kinder unter anderem die Verkehrszeichen kennen und wie sie sich im Straßenverkehr sicher bewegen.
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