Didaktische Überlegungen zur Einführung

Das Sportspiel Handball und speziell die Spielform Five-a-Side Handball entsprechen in hohem Maße den Inhalten des Kerncurriculums Sport. Es sorgt mit seinen vielfältigen hinführenden Spiel- und Übungsreihen in besonderem Maße für eine vielseitige Bewegungsförderung und die Entwicklung grundlegender Bewegungsfertigkeiten.

Dabei bildet das Spielen mit Hand und Ball den Kern der Spielvermittlung und eröffnet eine unglaubliche Vielfalt von Spielanlässen. Im Spielen mit Hand und Ball findet sich die fundamentale Idee des Five-a-Side-Handballspiels: Es wird immer mit Hand und Ball gespielt, auch wenn der „Ball“ aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen kann. Werfen, Fangen, Prellen und Treffen sind die elementaren Grundlagen und dramatischen Höhepunkte von Spielhandlungen im Handballspiel.
Wer den Grundsatz „Spielen mit Hand und Ball“ für die Gestaltung seines Unterrichts oder Trainings zugrunde legt, schafft beste Voraussetzungen für einen attraktiven

und abwechslungsreichen Unterricht, der alle anspricht, mitreißt und vielfältige Bewegungsanreize initiiert.

Der Erwerb und die Verbesserung motorischer Vielseitigkeit ist die wichtigste Basisqualifikation für Ballsportlerinnen und Ballsportler. Motorische Vielseitigkeit schafft als zentraler Lerngegenstand im Sportunterricht altersgemäße und spielbezogene Bewegungsanlässe und Möglichkeiten der Körperwahrnehmung. Ebenso werden Anforderungen für den Erwerb und die ständige Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten geboten. Durch intensive Bewegung entstehen attraktive Herausforderungen, mit denen alle Körpersinne geschult und geschärft werden können. Der Erwerb und die Verbesserung der motorischen Vielseitigkeit sind die Grundlage für alle Sportspiele, speziell und ausdrücklich aber auch für das Five-a-Side-Handballspiel.